Tipps & Tricks

5 Tipps, wie du das passende Fahrzeug für deinen Camper Ausbau findest!

Campervan Ausbau | Vanlife | Mercedes Benz | 407 D | Düdo

Wohnmobil, Alkoven, Wohnwagen, Kastenwagen, integriert, teilintegriert… was darfs denn sein? Unerfahren, wie wir zu Anfang waren, kamen wir uns bei der Fahrzeugsuche für unseren Wohnmobil Ausbau vor wie vor der Bäckereitheke: zu viele leckere Backwaren, deren Geschmack man nicht kennt. Was zur Hölle ist ein Alkoven-Wohnmobil? Wo liegt der Unterschied zwischen integriert und teilintegriert? Was sind die Vorteile eines Kastenwagens gegenüber einem Wohnmobil? Und sollen wir wirklich einen DIY Camper Ausbau wagen? Fragen über Fragen, die du dir vielleicht auch schon gestellt hast?! Ein paar davon werden wir dir in diesem Blogpost beantworten. Obendrauf gibt es 5 Tipps, wie du den richtigen Van für dein persönliches Reisevorhaben findest!

Vom fertig ausgebauten Wohnmobil über den Ausbau eines Transporters hin zum kleinen Kastenwagen

Wohnmobil kaufen | Campervan | Vanlife | Camper Ausbau | Basisfahrzeug finden
Ein Alkoven-Wohnmobil bietet genügend Platz und Stauraum für mehrere Personen. Entsprechend hoch fallen die Fahrzeuge aus. Foto von Sara Darcaj auf Unsplash.

Doch zunächst unser Erfahrungsbericht, der dir hoffentlich zeigt, dass die anfängliche Idee nicht in Stein gemeiselt sein muss. Es ist völlig okay ist, wenn sich deine Ansichten, Pläne und somit auch das Basisfahrzeug während des Brainstorming öfter mal ändern.

Für uns galt es zunächst herauszufinden, welcher Fahrzeugtyp unseren Ansprüchen eigentlich gerecht wird. Ein Wohnwagen kam für uns nicht in Frage, da wir kein entsprechendes Fahrzeug samt Anhängerkupplung besitzen (vom passenden Führerschein ganz zu schweigen). Ein Fahrzeugtyp weniger auf der Liste. Bleiben noch gefühlt 5 weitere…

Schnell stellten wir beide fest, dass wir mit einem klassischen Wohnmobil typisch deutsche Campingkultur à la überfüllter Campingplatz, Markise und Fernseher verbanden (nichts für Ungut und jedem das Seine, aber für uns kam diese Art des Reisens einfach nicht in Frage). Zudem finden wir Wohnmobile optisch einfach nicht ansprechend und für uns beide einfach auch viel zu überdimensioniert (gerade die Alkoven-Variante mit Bett über oder hinter der Fahrerkabine). Außerdem sind solche Wohnmobile selbst im gebrauchten Zustand immer noch sehr beliebt und entsprechend auch teuer in der Anschaffung. Aber hey, wenn es genau dein Ding ist: auf auf! Lass dich von uns bitte nicht abschrecken. Dieser Beitrag soll dir ja in erster Linie als Inpirationsquelle dienen und unsere persönliche Entscheidungsfindung aufzeigen :-).

Blieb also der Typ „Kastenwagen“, der optisch einfach spritziger aussieht und je nach Modell auch in klein und wendig zu haben ist. Darüber hinaus gibt es den fertig ausgebauten Kastenwagen bei einigen Herstellern auch in knalligen Farben.

Zunächst wollten wir unser Wohnmobil selbst bauen, stellten bei der Fahrzeugwahl jedoch fest, dass wir unterschiedliche Ansprüche an das Basisfahrzeug haben. Steffi wollte definitiv ein „solides“ Fahrzeug, das lange hält und uns nicht mitten in der Pampa im Stich lässt. Ich hingegen habe mich schon immer mehr für Oldtimer interessiert und habe Vanlife stets mit einem klassischen VW Bus verbunden.

Hinzu kamen Faktoren wie z. B. die Wendigkeit und damit die Länge, Höhe und Breite. Wie wichtig sind uns Stehhöhe, Dusche sowie Küchenzeile und damit die Höhe und der Platz im Innenraum? Soll das Fahrzeug noch auf einen „normalen“ PKW-Parkplatz passen? Welche Länder wollen wir mit unserem Wohnmobil überhaupt bereisen? Kaum fingen wir an, uns Gedanken über das Basisfahrzeug zu machen, kamen plötzlich hunderte von neuen Fragen auf.

In den socialen Medien häufen sich große Vehikel wie Schulbusse aus den USA. Für europäische Straßen sind diese Basisfahrzeuge meistens nicht wenig genug. Foto “31931 2011 Blue Bird 77 Maximum Passenger School Bus” von bsabarnowl, lizensiert unter CC BY 2.0

Wenn man sich die ganzen wunderschön ausgebauten Kastenwägen und umgebauten Schulbusse auf Instagram und Co. so ansieht, vergisst man schnell, dass viele davon hauptsächlich in den USA bewegt werden und damit von breiten Straßen und ganz anderen Größenverhältnissen profitieren. Ist man mit seinem Kastenwagen jedoch in engen Gassen in Italien unterwegs oder steht vor einer Brücke, die eine maximale Fahrzeughöhe von z. B. 2.8 Meter zulässt, ist das große Freiheitsgefühl und die Urlaubsstimmung schnell dahin.

Fahrzeugmarke und -größe: Wird es ein Fiat Ducato L4H3?

Da ich (Viktor) knapp 1.9 Meter bin und mir Stehhöhe wichtig war, sollte es zunächst ein Kastenwagen mit der Höhe „H3“ werden. Steffi ist hingegen 1.6 Meter groß und hatte ganz andere Ansprüche: Sie wünschte sich eine feste Toilette sowie Dusche. Also wurden Bedenken in Bezug auf Parkplatzgröße und Brückendurchfahrtshöhe wieder verworfen. Uns war der Komfort wichtiger. Nach ein paar Vergleichen im Internet hatten wir einen Kastenwagen der Länge L4 sowie der Höhe H3 auserkoren. Da die Fahrzeughöhe H3 jedoch eher selten anzutreffen ist und auch von Wohnmobilherstellern kaum bis gar nicht verwendet wird (daher auch entsprechend teuer ist), sind wir schnell beim Größentyp „L4H2“ gelandet.

L und H stehen als Abkürzungen übrigens für die Begriffe „Länge“ und „Höhe” und unterteilen das Fahrgestell in unterschiedliche Größen. Umso höher die Zahl hinter dem Buchstaben, umso länger bzw. höher ist das Fahrzeug 😉. Je nach Fahrzeughersteller werden Kastenwägen in den Längen L1-L6 und H1-H3 angeboten.

Danach ging es daran, den passenden Fahrzeughersteller ausfindig zu machen. Auch hier sahen wir uns plötzlich mit Fragen konfrontiert, über die wir uns vorher logischerweise nie Gedanken machten: Welche Werkstattdichte haben die einzelnen Hersteller eigentlich? Welche „Macken“ bringen die Fahrzeuge mit sich? Welche Marken kommen überhaupt in Frage? Schnell stellten wir fest, dass viele Wohnmobil-Hersteller auf den Fiat Ducato als Basisfahrzeug setzen. Muss also was dran sein an diesem Fahrzeug…

Nach etwas Recherche konnten wir feststellen, dass die Fahrzeuge Fiat Ducato, Citroen Jumper und Peugeot Boxer mehr oder weniger dasselbe „Chassis“ haben und sich hauptsächlich im Preis und den Motoren unterscheiden. Mit VW hatten wir persönlich schon schlechte Erfahrungen gemacht und ein Mercedes Benz Sprinter war uns einfach zu teuer. Zudem konnten wir feststellen, dass doch mehr Kastenwägen der Marke Fiat auf den Straßen unterwegs sind, als dies bei den anderen Marken der Fall ist. So haben wir es zunächst bei einem Fiat Ducato belassen. Dieser hat im Vergleich zu den restlichen Marken eine gute Werkstattdichte in ganz Europa, fährt auf der ganzen Welt herum und sollte somit auch in den Werkstätten bekannt sein.

Selbstausbau oder doch fertig von der Stange?

Wohnmobil Ausbau | Basisfahrzeug | Campervan | Vanlife | Fiat Ducato | Kastenwagen
Ein moderner Wohnmobilausbau erfolgt oft auf der Basis eines Transporters bzw. Kastenwagens. Foto von Tobias Tullius auf Unsplash.

Für einen nicht ausgebauten Fiat Ducato Kastenwagen mit wenig Kilometern und jüngerem Baujahr zahlt man bei entsprechender Größe (L4H2) im Durchschnitt min. 17.000 – 20.000 €. Rechnet man noch einen Selbstausbau mit ein, ist man schnell bei 25.000 bis 30.000 €. Natürlich hängt die Endsumme stark von den eigenen Ansprüchen an das Fahrzeug und den Umbau ab. Einen neuen und fertig ausgebauten Kastenwagen gibt es hingegen bereits ab ca. 38.000 €. Doch auch hier ist kein Preislimit nach oben gesetzt.

Folglich beschlichen uns die ersten Zweifel: Trauen wir uns so einen Wohnmobil Ausbau wirklich zu? Sollten wir vielleicht doch nicht selbst ausbauen und stattdessen lieber gleich ein Neufahrzeug finanzieren und sofort losfahren? Eine Zeitlang war dies bei uns tatsächlich der vorherrschende Gedanke. Pläne für die Düsseldorfer Caravan-Messe wurden geschmiedet, verschiedene Modelle und Hersteller, bzw. Umbaufirmen im Internet verglichen. Der Wunsch nach unserem individuellen und unikaten Ausbau blieb jedoch in unseren Hinterköpfen weiterhin bestehen.

Brauchen wir in unserem ausgebauten Campervan tatsächlich Stehhöhe und Dusche?

Nach langem hin und her haben wir uns nochmal vor Augen geführt, welchem Zweck unser Wohnmobil die nächsten Jahre überhaupt dienen soll. Von der anfänglichen Träumerei des „Leben on the Road“ sind wir bei realistischer Betrachtung zu dem Schluss gekommen, dass wir mit dem neuen Campervan zunächst Wochenendtrips sowie kürzere Urlaube von maximal 3 bis 4 Wochen unternehmen würden. Zudem werden wir unsere ersten Roadtrips eher im Sommer statt im Winter machen, weshalb eine fest installierte Dusche im Innenbereich völliger Quatsch wäre.

Von anderen Umbauvideos beschlich uns ebenfalls das Gefühl, dass die Dusche letztendlich mehr Abstellkammer als Dusche sein wird. Zukünftig werden wir wohl erstmal nur im Sommer verreisen und haben vor unsere Zeit mehr vor, als im Van zu verbringen. Also wurde die anfängliche Stehhöhe plötzlich auch wieder verworfen :D. Das einzige Feature, was für uns nach diesem langen Denkprozess von ca. zwei bis drei Monaten immer noch als wichtig erschien, war die Toilette. So doof das auch klingen mag, aber einen festen Platz zu haben, an dem man völlig Ortsunabhängig sein Geschäft verrichten kann, erscheint uns heute immer noch als wichtig. Wir möchten einfach nicht mitten in der Nacht irgendwelche Büsche aufsuchen müssen.

Zurück zum Wesentlichen: ein mittelgroßer Kastenwagen (Mercedes Benz L 407 D)

Nachdem wir uns endlich einig waren, welche Funktion der Campervan erfüllen soll und welche Ansprüche wir definitiv nicht aufgeben wollen, fingen wir wieder bei Null an. Das Fahrzeug sollte insgesamt also kleiner werden, uns im besten Fall ab und zu auch als normales Auto dienen und auch nicht zur Überschuldung führen. Klein, fein und günstig war die neue Devise. Günstig in Verbindung mit einem geringen Kilometerstand und jüngerem Baujahr ging nach langer Recherche irgendwie nicht auf.

Da ich (Viktor) immer noch an älteren Fahrzeugen hing, konnte ich Steffi schlussendlich von einem Mercedes Benz Bremer bzw. in unserem Falle einem Düdo überzeugen: robuste und solide Technik, kein Elektronik-Schnick-Schnack, günstige Ersatzteile und bei Bedarf kann man das ein oder andere auch selbst reparieren. So sind wir auf Behördenfahrzeuge der Marke Mercedes Benz gestoßen. Diese sind meist in einem guten Zustand, wurden pfleglich behandelt und haben durch die oft wenigen Einsätze nicht viele Kilometer auf dem Buckel.

Wie du merkst, ist der Van Kauf eine Wissenschaft für sich. Nichtsdestotrotz fängt und endet die Fahrzeugwahl mit deinen eigenen Ansprüchen: bist du eher Minimalist, brauchst wenig Platz und kommst mal 4 Tage ohne eine Dusche aus oder möchtest du auf deinen Reisen auf Luxus und Komfort nicht verzichten? Willst du in deinem Wohnmobil dauerhaft leben, oder nutzt du es hauptsächlich für Wochenendtrips und kürzere Touren? Wie viele Personen sollen neben dir außerdem noch im Van reisen? Erst wenn du dir über diese Fragen Klarheit verschaffst, solltest du unserer Meinung nach an die Fahrzeugwahl und -suche gehen.

Um dir die Wahl des passenden Basisfahrzeugs zu erleichtern, haben wir für dich die folgenden Tipps zusammengestellt:

  1. Mache dir zunächst klar, welcher Reisetyp du bist.
    Ein 40-Liter Rucksack reicht dir für eine 3-wöchige Reise völlig aus? Auf Dusche, feste Küche und Toilette kannst du getrost verzichten? Und überhaupt brauchst du nur einen gemütlichen Ort zum Schlafen? Dann wäre ein normales Fahrzeug mit fest installiertem Dachzelt möglicherweise was für dich.
  2. Welchem Zweck soll das Fahrzeug dienen? Willst du die volle Vanlife Expirience, deine Wohnung kündigen und zukünftig im Campervan leben und arbeiten? Oder hast du womöglich eine Familie mit 2 Kids und brauchst 4 Schlafgelegenheiten? Dann hast du ganz andere Platzansprüche als jemand, der allein und nur übers Wochenende wegfährt sowie das Fahrzeug auch im Alltag nutzen möchte.
  3. Hast du Bock auf Autoschrauben und Handwerken oder eher zwei linke Hände?
    Ein Umbau kann extrem viel Zeit verschlingen und dich an deine handwerklichen Grenzen bringen. Wenn du keine Lust hast, deine nächsten gefühlt 300 Wochenenden mit der Handkreissäge und dem Akkubohrer zu verbringen, ist ein Selbstausbau wahrscheinlich eher weniger was für dich. Bei Begriffen wie Getriebeöl und Zündkerzen musst du an Salat und Kuchen denken? Dann kommt ein Oldtimer wohl auch nicht in Frage ;).
  4. Lege ein festes Budget für den Wagen, mögliche Reparaturen sowie den Umbau fest.
    Nichts ist schlimmer, als ein Campervan-Projekt ohne passendes Budget zu starten. Ein Wohnmobil ist Fluch und Segen zu gleich. Auf der einen Seite wirst du durch das neue Fahrzeug eine neue Art des Reisens entdecken, bist somit zukünftig flexibel und unabhängig. Auf der anderen Seite frisst so eine Blechkiste ganz schnell ganz viel Geld! Plane also bereits beim Kauf ein, dass du die ein oder andere Kleinigkeit am Fahrzeug machen lassen musst, bevor es in den wohlverdienten Urlaub geht. Überlege dir auch ganz genau, welche Features dein Ausbau abdecken muss. Je nach Inneneinrichtung kann es hier ganz schnell ins Geld gehen. Für eine fest installierte Dusche benötigst du beispielsweise einen großen Wasserkanister, einen Durchlauferhitzer, Wanne, Abdichtungen etc. pp: da sind 500 Euro schnell verplant…
  5. Beziehe auch ältere Fahrzeuge in deine Suche mit ein.
    Ein neues Fahrzeug vermittelt das Gefühl von Sicherheit und spart mit seinem fertigen Ausbau Nerven und Zeit. Dafür kostet es jede Menge Geld. Selbst reparieren wird ohne passende Ausbildung auch schwierig. Wenn du also nicht zufällig 40.000 € auf der hohen Kante hast und kein Automechaniker bist, kommt nur eine Finanzierung in Frage. Diese verschlingt möglicherweise schon dein halbes Budget, was du monatlich für zukünftige Reisen zurücklegen wolltest. Hinzukommen Versicherung, Steuer und Sprit. Unser Tipp: Stelle die Kosten eines jüngeren Autos den Kosten eines älteren Fahrzeugs gegenüber (Es muss ja auch kein 40 Jahre alter Oldi sein). Vergleiche die Kosten für Versicherung und Steuer und schaue zunächst weniger auf den Verbrauch. Ältere Fahrzeug verbrauchen in der Regel zwar mehr Benzin als neuere Fahrzeuge, sind in der Anschaffung allerdings oft deutlich günstiger! Rechne dir also am besten aus, wie viele Kilometer du pro Jahr ca. fahren willst und wie viel Spritkosten, Versicherung und Steuer für dich dadurch entstehen. Möglicherweise rentiert sich für dich über den Zeitraum von beispielsweise 5 Jahren ein Fahrzeug, das einen höheren Verbrauch hat, dafür aber kostengünstiger in der Anschaffung war.

Beispielrechnung:

Fiat Ducato: 272 € monatliche Kosten (autokostencheck.de)
Mercedes Benz 310: 332 € monatliche Kosten
Anschaffungskosten: 27.000 € (fertig ausgebauter, gebrauchter Kastenwagen) vs. 8.000 – 15.000 € für einen selbstausgebauten Kastenwagen (Fahrzeugpreis 3.000 – 10.000 € + ca. 5.000 € Umbau).
Differenz: 27.000 – 15.000 € = 12.000 € / (332 – 272) => 200 Monate (16,6 Jahre) purer Vanlife Spaß, bevor der Oldi monatlich teurer wird als das jüngere Fahrzeug!

Habt ihr noch mehr Tipps? An alle, die bereits Fahrzeug ihr eigen nennen: Wie habt ihr die Entscheidung getroffen? Schreibt uns doch gerne eure Stories! 🙂

Weitersagen:

6 Kommentare

  • Danke für die guten Tips.
    Ich stehe ganz am Anfang,
    bin allerdings Wohnwagenbesitzerin mit festem Stellplatz.
    Seit 3mJahren habe ich zu meinem großen comtesse Tappert
    noch ein Ei von Tappert.
    Ich dachte damit reise ich.
    Leider riecht es nach Kleber und anderen Chemikalien.
    Tut mein großer mit Holzausbau nicht.
    Jetzt überlege ich ihn abzugeben und ein kleineres Wohnmobil anzuschaffen.
    So empfindlich wie ich bin bleibt nur der Selbstausbau übrig.
    Außerdem gestalte ich gerne und bereite mich auch gerne vor auf ein neues Projekt. Am Jakobsweg durfte ich mit 4 1/2 Kg schon mal üben auf 250 km.
    Die Vorbereitung hat mir viel Spaß gemacht.
    Toll wie ihr eure Gedanken mitteilt.
    Ich werde viel alleine mit Hund und meist um die Ecken reisen.
    Ein gutes Bett ist ganz wichtig,
    Dusche brauch ich nicht. Küche minimalistisch, ich koche gerne.
    Tisch ist nicht nötig.
    Ich sitze mit Tablet auf dem Bett.
    160 ist meine Größe
    Ein leises, flexibles Gut zu fahrendes Wohnmobil wäre schön.
    Am Geld muss ich nicht sparen.
    Die Individualität ist mir sehr wichtig.
    Habt ihr eine Idee für mich?
    Ihr macht mir richtig Mut meinen eigenen Weg zu gehen.
    Alles Gute und macht bitte weiter so.
    Danke für eure Inspirationen,
    ich werde mutiger.
    Liebe Grüße
    Karin

    • Hallo Karin,

      vielen Dank für dein liebes Feedback und dass du deine Geschichte mit uns teilst. Da du ja sehr minimalistisch unterwegs zu sein scheinst, würden uns spontan zwei Fahrzeugtypen einfallen: Wenn es etwas moderner sein soll, dann schau doch mal in richtung VW-Caddy oder ähnlichem. Wenn du was in Richtung “Oldtimer” suchst, wäre eventuell der Mercedes T1 “Bremer” oder ein alter VW-Bus was für dich. So oder so wünschen wir dir viel Erfolg auf deinem Weg und ganz viel Spaß mit dem Ausbau!

      Liebe Grüße,
      Viktor

  • Servus Viktor,

    danke für deine Erfahrungen. Wie seid ihr denn nun an den grandiosen Düdo gekommen? Was du über Behördenfahrzeuge schreibst, klingt plausibel. Aber wie findet man so eins? Auf mobile.de wird mir sofort schwindlig…

    Liebe Grüße
    Arno

  • Hallo Viktor,
    wir haben auch ein Mercedes Düdo 407L und sind am Ausbau zum Camper. Meine Frage: Woher beziehst du Ersatzteile für dein Fahrzeug?
    Wir haben hinten ein Rolltor und das Schloss ist kaputt. Wir waren schon überall fragen, keiner konnte uns helfen. Vielleicht hast du ne Idee.
    Beste Grüße
    Simone & Michael

  • Haaaaah, ich schmeiß mich weg……soviel Gedanken, soviel Sorgen…..
    Man habe eine Idee. Man kaufe ein Mobil, man baue es um und nutze es wie es ist. Deckenlängenprinzip. Steck dich nicht weiter als deine Decke reicht.

    Von Anfang an….
    „Frau, wir haben 2 Kinder, einen Hund, ein Haus. Wir müssen sparen. Am Urlaub. Bauen wir unser eigenes WoMo“
    Ok, aber….. den Rest hörte ich nicht mehr.
    Auf dem Heimweg von München (dort erstand ich mehr zufällig als gewollt ein Ex Feuerwehrmobil , einen 609d von MB) simste mein Großer (12 Lenze) Mama wir sind in 10 Minuten da. Mama und der kleine (9 Jahre) warten mit der Taschenlampe und winken als wir die Kurve zu unserem Haus hochfuhren. Toll! Die Taschenlampen gingen weiter runter je näher wir kamen.
    „Du hast n Bus gekauft????“
    Jepp. Groß rot einzigartig
    Rost? Hat er. Laufen? Wie ein Benz mit 70k km. Tipptopp. Kostete? Bj 1988…30 Jahre alt -> sehr günstig 😉
    Außen entrostet, lackiert (selber- sieht super aus)
    Innen „gestrippt“ bis aufs blanke Blech. Isoliert, Elektrik neu, Boden neu, Wände Dach neu, Möbel selbst designed und geschreinert. Kein WC keine Dusche, aber ne geile Küchenzeile , Marine Kühlbox und…. 2,4×2,0 Meter Schlafplatz. Wie praktisch.
    6 Sitzplätze, Wohnmobil, Oldtimer (H) Kennzeichen! Verbrauch von oft unter 12 l Diesel bei ca 6 Tonnen???? Da nehm e ich es mit manch neuem WoMo auf.
    Gut, im Stau bin ich oft Erster, aber ist mir egal. Es geht so schnell „er“ kann.
    Der Ausbau ist rustikal aber völlig ausreichend.
    Ich hab mir nicht so viel Gedanken gemacht. Echt nicht. Hätte dies und hätte jenes….Fernseher und Rückfahrtkamera hab ich auch.
    Heute, die Jungs sind 17 und 14, kommen immer noch gerne mit- wollen aber im Zelt pennen. Zur Not gehts auch drin 🙂 und der Hund hat uns leider verlassen.

    Ich habe ein Unikat geschaffen weil ich
    zwanglos war. Suuuuper. Aber ich hätte genauswenig Trennungsschmerz wenn ich ihn verkaufen müsste.
    Ich kann nur jedem raten der sich trauen möchte: tu es. Es klappt. Tu es für Dich. Wenn du zufrieden bist reicht es.
    Gute Nacht aus z.Zt Fehmarn